Donnerstag, 19. Juni 2014

Gute Arbeit für gutes Geld?

Bekommen Journalistinnen und Journalisten für gute Arbeit noch gutes Geld? Eine Frage, die den ganzen Berufsstand umtreibt. Und das nicht nur in Deutschland. Immer mehr Aufgaben werden auf die redaktionellen Mitarbeiter abgewälzt, für das eigentliche Kerngeschäft bleibt zuweilen kaum noch Zeit. Gleichzeitig versuchen Verleger und Sender, die Gehälter und Honorare zu drücken, um Geld zu sparen. Dass die Qualität von Medienveröffentlichungen darunter leidet, liegt auf der Hand. Es will aber kaum jemand wahrhaben. Die Folge ist, dass auch in Deutschland der Bundesverband der Zeitungsverleger kein einheitliches Bild mehr abgibt. Nur die Gewerkschaften wie der Deutsche Journalisten Verband setzen sich konsequent für eine faire Bezahlung der Mitarbeiter ein. Jetzt gibt es überraschend Rückendeckung von den Verlegern - sie erkennen, dass mit Dumping-Bezahlung kein hervorragender Journalismus zu machen ist - womöglich noch nicht einmal welcher, der gesellschaftlich anerkannt und konsumiert und somit bezahlt wird. Naja, es sind nicht die deutschen Verleger, die zu dieser Erkenntnis gekommen sind - es sind die in der Schweiz! Näheres dazu schreibt die Neue Zürcher Zeitung:

http://www.nzz.ch/feuilleton/medien/selbstkritische-voten-aus-der-medienbranche-1.18323380

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